Weilerbach

Neujahrsempfang der Ortsgemeinde Weilerbach

Bericht in VG-Aktuell der Verbandsgemeinde Weilerbach, Ausgabe 2/2010 vom 14. Januar 2010

Musik und Talk

 
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Der Neujahrsempfang der Ortsgemeinde Weilerbach fiel aus dem üblichen Schema. Das noch "frische" Gemeindeoberhaupt, Horst Bonhagen, nutzte den offiziellen Rahmen als willkommene Gelegenheit, auf lockere und unterhaltsame Weise mit seinen 200 Gästen auf das Jahr 2010 anzustoßen und erfrischend anders über die weitere Entwicklung der Gemeinde zu informieren. Die Zutaten dieses Talk-Musik-Konzeptes: muntere, kurzweilige Gesprächsrunden und delikate musikalische Sahnestücke, serviert von Meistern ihres Faches.

Peter Kannengießer, der salopp durch das Programm führte, konnte den Bundestagsabgeordneten Gustav Herzog, die Landtagsabgeordneten Margit Mohr und Dr. Walter Altherr, die Altbürgermeister Eberhard Schmitt und Emil Clemens sowie Kreistagsmitglieder, Beigeordnete, Fraktionsvorsitzende und Ratsmitglieder der Verbands- und Ortsgemeinde willkommen heißen. In der Talkrunde "Berlin-Mainz-Weilerbach" plauderte Kannengießer mit dem Quartett Herzog, Mohr, Altherr, Bonhagen über Hobby-Freizeit-Präferenzen, bohrte dann aber auch etwas tiefer: "Wie vertreten Sie uns bei ihrem Job in Berlin, Mainz?" Unisono werteten die Abgeordneten den Kontakt mit den Mitbürgern als unabdingbar wichtig. Herzog führte Petitionen von Bürgern ins Feld und steht Ortsbürgermeistern als Ansprechpartner zur Verfügung. "Die Anliegen der Bürger und Unternehmen vertreten" will Margit Mohr und verweist auf die Bürgersprechstunden. Altherr sieht die Landtagspolitiker als Erstanlaufstelle: "Wir sind näher am Bürger als der Bund oder Europa."

Horst Bonhagen riskierte einen optimistischen Blick in die ortspolitische Zukunft: Fertigstellung des Naherholungsgebietes "Busenwiesen" mit Allwetterplatz. Ankauf des katholischen Kindergartens und Schaffung neuer Kita-Plätze. Großprojekt "Alter Bahnhof"; hier soll ein attraktives Zentrum für Begegnung entstehen. Auch künftig auf der Agenda: Energiesparmaßnahmen. Geplant sind eine Urnenwand auf dem Friedhof, eine Skaterbahn, die im Winter als Natureisbahn umfunktioniert werden kann, und die Aufmöblung der Spielplätze Falltor und Ostpreußenstraße. Mehr Aufmerksamkeit erfahren die Grünanlagen, für deren Pflege ein Landschaftsgärtner eingestellt werden soll. Weiterführung der Ortskernentwicklung sowie Straßenausbau und -erneuerung. Statt eines Baumes auf der vollen Storchenwiese dürfen sich Neugeborene über einen 100-Euro-Wertgutschein freuen. Und last but not least werde die Kultur kräftig angeschubst, versprach Bonhagen, und trat mit der Präsentierung hochkarätiger Überraschungsgäste stante pede den Beweis an. Donovan Aston und Stefan Flesch machten mit einer eindrucksvollen Kostprobe ihres musikalischen Talents Lust auf die anvisierten Auftritte im Rahmen der Konzertreihe "Musik ohne Grenzen" im Juni und August dieses Jahres. Zwischen den Talkrunden unterhielt das "Modern Swing Quartet" in der Besetzung Manfred Pfeifer (Saxophon, Querflöte, Mundharmonika), Thomas Coressel (Gitarre), Frank Göttel (Kontrabaß) und Dieter Schmidt (Klavier und Kopf der Formation) das Publikum mit Swing-Standards wie "Summertime" und "Fly me to the moon".

Geballte optische Eintracht demonstrierten am Ende der Veranstaltung die auf der Bühne versammelten Ratsmitglieder mit Ortsbürgermeister Bonhagen, der die parteiübergreifende Geschlossenheit auch verbal untermauerte: "Die Aufgaben können wir nur gemeinsam schultern."

Bildlegende (von links nach rechts): Stefan Flesch und Donovan Aston. Ortsbürgermeister Horst Bonhagen. Talkrunde: Peter Kannengießer, Walter Altherr, Margit Mohr, Gustav Herzog, Horst Bonhagen. Das "Modern Swing Quartet".

Text/Fotos: bm

Neujahrsempfang 2010