Weilerbach

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Seniorennachmittag der Ortsgemeinde gut besucht

Am Sonntagnachmittag fand der Seniorennachmittag der Ortsgemeinde Weilerbach im Bürgerhaus statt. Die Veranstaltung hatte regen Zuspruch und das Programm hatte einiges zu bieten. Die „Hoselatz“-Musikanten sorgten für Stimmung, immer wieder gab es zwischen den Musikstücken richtige Showeinlagen. Ob „Appeljaabs Emma“ alias Gabi Braun oder Rita Hotopp mit Conny Rutz und Walter Schick beim „Arztbesuch“ über das JUZ mit „Aschenputtel“ und Waltraud Koch – es wurde viel gelacht. Auch der Gesangverein unter der Leitung von Carina Würth hatte einen schönen Auftritt zu bieten. Ortsbürgermeister Horst Bonhagen bezeichnete den schon traditionellen Seniorennachmittag als „Tag der Senioren“. Sie seien ein großer und wichtiger Bestandteil der Dorfgemeinschaft: „Viele unterstützen und leiten teilweise die Geschicke der örtlichen Vereine nach wie vor mit“. Mit diesen Worten würdigte er das ehrenamtliche Engagement vieler Mitbürger. Des Weiteren nannte er zwei Beispiele von Senioren für Senioren: zum einen den Bürgerbus „Sandhaas“, zum anderen „Bürger helfen Bürgern“, ein Netzwerk von ca. 30 Personen, die bereit sind, in Notfällen zu helfen. Er schloss seine Ansprache mit den Worten von Adlai Stevenson: „Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren“. Blumenschmuck für die Veranstaltung wurde kostenfrei von der Gärtnerei Janke zur Verfügung gestellt, Teespezialitäten von der Tee- und Bastelstube Rutz.

Text/Fotos: Sandra Müller

Spielfest der Ortsgemeinde

Weilerbacher Weihnachtsdorf....

....wieder ein Erfolgserlebnis

Am Sonntag, 06.12.15 ging er zu Ende, der Weihnachtsmarkt im Weihnachtsdorf. Mittlerweile ist er über die Grenzen von Weilerbach hinaus sehr bekannt. Sogar aus Trier sind einige Besucher angereist um im Weihnachtsdorf ein paar schöne Stunden zu erleben. Der Gewerbeverein und Vereinsring Weilerbach und die Ortsgemeinde Weilerbach haben auch in diesem Jahr dafür gesorgt, dass sich die Gäste an jedem Tag durch das musikalische Angebot auf die bevorstehenden Feiertage einstimmen konnten.

Unterhaltung pur bot der Neujahrsempfang der Ortsgemeinde Weilerbach. Ein bunter Mix aus Information, Talk, Musik und Show sorgten für kurzweilige zwei Stunden im Mehrzwecksaal des Bürgerhauses. Durch das abwechslungsreiche Programm unter dem Motto "Wir sind Weilerbach" führte in gewohnt lockerer Manier Peter Kannengießer. Das trug dem überdurchschnittlichen Anteil von 30 Prozent unter 20-Jährigen in der Gemeinde dann auch Rechnung.
Ortsbürgermeister Horst Bonhagen überstrapazierte die gut 300 Gäste, darunter Bürgermeisterin Anja Pfeiffer, die Verbandsbeigeordneten Peter Schmidt und Karl-Heinz Scheer sowie fast alle Ortsbürgermeister, nicht mit einer ausgiebigen und überfrachteten Rede. Angenehm gestrafft seine sich auf das Wesentliche beschränkende Begrüßung: "Wir haben keine Schulden, die Gewerbesteuereinnahmen lagen bei über drei Millionen Euro, und die Rücklagen betragen zirka neun Million Euro." Kurz, knapp, positiv. Und dann streifte er im Schnelldurchlauf, warum es sich lohne, in Weilerbach zu leben. Bis zu zehn Baukräne hätten zeitweise die Skyline von Weilerbach beherrscht und belegt, dass sich nicht nur am "Alten Bahnhof" etwas tue. Manche Projekte seien umgesetzt und Baumaßnahmen begonnen worden. Bonhagen unterstrich den Gemeinsinn in der Gemeinde: "Wir brauchen das Engagement der hier lebenden und arbeitenden Bürger, Handwerker und Unternehmer." Das Gemeindeoberhaupt dankte den zahlreichen Ehrenamtlichen und warb auch für 2013 um deren Ideen, Tatkraft und Kreativität. Die Versammlung gedachte mit einer Schweigeminute der in 2012 gewaltsam zu Tode gekommenen Ärzte Peter und Alexander Maurer sowie des verstorbenen Altbürgermeisters Eberhard Schmitt.
Das unterhaltsame Programm wurde zu einem Großteil von Weilerbacher "Eigengewächsen" bestritten. Mit dabei der elfjährige Klavierspieler Leon He und seine Schwester Ouchan "Mickey" He an der Violine. Der Unternehmer Rico Fini mit Frau und Kindern, Gewerbevereinsvorsitzender Harry Dinges, Rentner Karl Plank, TBSV-Ehepaar Isolde und Martin Espen sowie Michelle Lemke als Vertreterin der Jugend repräsentierten das signifikante Bevölkerungsspektrum und bekannten sich im Interview mit Peter Kannengießer und Ortsbürgermeister Horst Bonhagen zu ihrer Gemeinde. Mit einer Ehrenamtlichenbörse will Natascha Berg das Gemeindeleben aufmischen, weshalb die Jugendbeauftragte der Gemeinde dieses Projekt vorstellte und dafür kräftig die Werbetrommel rührte. Auch Marco König, der im Radsport für Furore sorgt, ist in Weilerbach daheim. Der sympathische 17-jährige Radcrossfahrer, der auf den Sprung zur Weltmeisterschaft in den USA ansetzt, präsentierte auf der Bühne sein Gefährt, mit dem er gerade erst den Deutschland-Cup U19 erradelt hat und bekannte ehrgeizig sein Ziel, am 13. Januar als Deutscher Meister ganz oben auf dem Treppchen zu stehen. Überraschungsgast Miriam Welte, Weltmeisterin und Olympiasiegerin aus Otterbach, gratulierte ihrem Bikerkollegen und wünschte ihm zu seinem Vorhaben Glück.
Musikalische Glanzlichter setzten der Saxophonist Helmut Engelhardt mit seinem Begleiter Martin Haberer an der Gitarre sowie der Musikverein Reichenbach unter Dirigent Robert Hemm.
Für Verwunderung sorgte Joshua Endress mit verblüffenden Zauberkunststücken und einem erstaunlichen Entfesselungsakt, bei dem er seine beiden Assistenten aus dem Publikum schier zur Verzweiflung brachte.
Auf unseren Aufnahmen: Zwischen Peter Kannengießer und Ortsbürgermeister Horst Bonhagen bekennen sich Weilerbacher Bürger zu ihrem Ort. - Moderator Kannengießer. - Dicht gedrängt die Reihen der Neujahrsempfangsgäste. - Der Musikverein Reichenbach. - Die "Glücksbringer" Sheila Mohr, Ralf Schwarm und Tatjana Slama. - Martin Haberer und Helmut Engelhardt. - Leon und "Mickey" He. - Ein strahlender Sieger: Marco König. - Zauberer Joshua Endress (Mitte) mit Hartmut Schmitt und Daniel Schäffner.
Text/Fotos: bm

Mit einem geschrumpften Adventsmarkt haben Gewerbeverein und Ortsgemeinde die meist gar nicht so stille und besinnliche Zeit eingeläutet. Und so fand der Budenzauber nicht wie geplant vor der katholischen Kirche, sondern am Bürgerhaus statt. Ins Grübeln ob der mageren Ausstellerausbeute kam auch der Vorsitzende des Gewerbevereins, Harry Dinges, bei seiner Eröffnungsrede. Die Flinte warf er jedoch nicht ins Korn. "Wir wollen nicht in Trübsal verfallen, sondern uns an dem Engagement der hier anwesenden Aussteller sowie der Mitwirkenden an den Programmpunkten erfreuen." Dinges unterstrich die positiven Aspekte des - wenn auch geschrumpften - Marktes. Dazu gehört zweifellos ein ansprechendes Rahmenprogramm mit viel Musik und Spiel, zu dem der Musikverein Rodenbach ebenso seinen Beitrag leistet wie verschiedene Gruppen der Kreismusikschule und die Musik-AG der Grundschule Weilerbach. Diese führte vor gut 200 Zuschauern die Weihnachtsgeschichte auf der großen Bühne im Bürgerhaussaal auf. Die Kinder agierten als Schauspieler wie als Sänger souverän und mit großer Begeisterung.
Nicht der Umfang des Angebotes und die Größe des Marktes bestimmten letztlich den Wert des Adventsmarktes, unterstrich Ortsbürgermeister Horst Bonhagen die Intention des Gewerbevereinsvorsitzenden. Hauptsache, man sei mit dem Herzen dabei.
Kunstvolle Keramikarbeiten fanden sich im Foyer des Bürgerhauses ebenso wie Adventskränze und -gestecke, Schmuck und - auch für den schmalen Geldbeutel - Spiele, Spielsachen und Kleidung aus zweiter Hand. Schöne gearbeitete Objekte aus Holz gab es vor dem Bürgerhaus. Hier waren auch die beiden örtlichen Kindertagesstätten vertreten. "Bischofsmützen" zu zwei Euro offerierten die Helfer der protestantischen Kindertagesstätte. Dabei handelte es sich nicht um eine Kopfbedeckung für kirchliche Würdenträger, sondern um eine leckere Trinkspezialität. Der kommunale Kindergarten fabrizierte Flammkuchen. Glühwein, Punsch und was sonst noch in Gläser hinpasst, Kaffee, Kuchen und deftige Speisen rundeten das kulinarische Angebot ab. Auch der Nikolaus war umtriebig und teilte an beiden Tagen seine Gaben an die Kinder aus.
All jenen, die es besinnlicher wollten, bot sich am Samstagabend um 21 Uhr mit der Andacht in der katholischen Kirche eine gute Gelegenheit.
Text: bm / Fotos: hd1/bm8

Senioren starteten fidel in die fünfte Jahreszeit

In Weilerbach waren die Narren los und feierten mit den örtlichen Senioren die Eröffnung der fünften Jahreszeit. Was bleibt einer Gemeinde auch anderes übrig, wenn sie den Seniorentag auf das berüchtigtste Datum überhaupt, nämlich den 11. 11., legt? Mit einem an Höhepunkten reichen närrischen Programm ließ es die ältere Generation von Weilerbach ordentlich krachen. Auch wenn man schon 60, 70 oder 80 Jährchen auf dem Buckel hat, braucht man noch lange nicht zum alten Eisen zu gehören. Die fidelen "Grauköpfe" jedenfalls ließen am Sonntagnachmittag im Bürgerhaussaal nichts anbrennen und standen in punkto Stimmung den Akteuren auf der Bühne in keiner Weise nach. Die Gemeinde hatte eine geballte Ladung an frohsinniger Kompetenz aufgeboten. Allen voran das Aushängeschild der Karnevalsvereinigung "Narrensänger", Prinz Michael I., der nicht nur zu repräsentieren, sondern auch noch als Stimmungssänger sein Publikum mitzureißen versteht. Mit prinzlichem Charme führte er zu vorgerückter Stunde einen närrischen Lindwurm quer durch die Reihen und den Saal.
Drei Stunden lang brannte auf der Bühne ein humoristisches Feuerwerk. Zu den launigen "Pyromanen" gehörten der Sängerbund Weilerbach unter der Leitung von Günter Bloching, die Showgirls, eine Tanzgruppe des Gesangvereins, und einige Büttenasse. Waltraud Koch räsonierte über "rote Hoor", Gaby Braun-Hettesheimer absolvierte einen Opernbesuch an der Mailänder Scala" und brachte mit Faschingshits im Clownskostüm das Auditorium zum Schunkeln, wobei die Hozelatz-Musikanten einen wesentlichen Anteil hatten. Ortsbürgermeister Horst Bonhagen warf schon mal einen Blick in die Zukunft und offerierte in schönsten Reimen seine Vision vom Rentnerdasein. So groß wie der Koffer, den sie auf die Bühne schleppten, waren auch die Erlebnisse, die Cornelia Rutz und Rita Hotopp von ihrer Weltreise mitbrachten.
In Weilerbach ist es eine schöne Tradition, die ältesten Seniorentagsteilnehmer mit einem Weihnachtsstern auszuzeichnen. In diesem Jahr durften sich, zum wiederholten Male, Herta Müller und erstmals Walter Heinz über das Blumenpräsent freuen.
Prinz Michael I. erwies sich als vorzügliche Polonaise-Dampflok. - Der Gesangverein Weilerbach. - Gaby Braun Hettesheimer und "Rentner" Horst Bonhagen. - Frisch von einer Weltreise zurück: Rita Hotopp und Cornelia Rutz. - Bei soviel Stimmung wollten die Senioren nicht zurückstehen und schunkelten fleißig mit.
Text/Fotos: bm

Krimis mit jeder Menge Lokalkolorit

Er kann das Schnüffeln einfach nicht lassen. Der Instinkt des Kriminalisten ist Friedrich Gontard, der zwischenzeitlich seinen Chefsessel bei der Ludwigshafener Kriminalpolizei geräumt hat, auch als Pensionär nicht abhanden gekommen. Das Böse, das Verbrechen lässt ihn einfach nicht los. Die Schöpferin des couragierten Kommissars, Lilo Beil, hat am vergangenen Freitagabend auf Einladung der Ortsgemeinde im Rahmen der Reihe "WeilerbacherART" den neuesten Band ihrer Gontard-Krimis vorgestellt. Im fünften Fall des mit einer ausgeprägten empathischen Ader für die Opfer ausgestatteten Ermittlers hat der es mit zwei Morden zu tun. Schauplatz ist Heidelberg. Das erste Opfer haucht sein Leben auf dem romantischen Philosophenweg aus. Nicht nur der Ort ist ungewöhnlich, auch die barocke Kostümierung des Toten gibt Rätsel auf und führt Gontard und den Heidelberger Ermittlerkollegen zum zweiten Mord und zu einem Ereignis, das zwar 20 Jahre zurückliegt, aber ganz aktuelle Bezüge zu den Missbrauchsfällen an der bekannten Odenwaldschule aufweist.
Die Spannung in Lilo Beils Krimis resultiert nicht aus spektakulären Aktionen, sie ist subtilerer Art und äußert sich in den Personen und Stimmungen. Beils Romane sind nebenbei noch unterhaltsame Reiseführer, die an Orte, Plätze und Lokalitäten führen, die die Autorin bestens kennt. Raffiniert, wie die Erzählerin ihr Faible für die schreibfreudige Liselotte von der Pfalz in ihrer Story unterbringt. Da lässt sie die für ihre deftige Sprache bekannte Elisabeth Charlotte, Prinzessin von der Pfalz, Herzogin von Orléans und Schwägerin König Ludwigs XIV., in einem ihrer geschätzten 60.000 verfassten Briefe vom sexuell-freizügigen Leben des französischen Hochadels in Versailles schwadronieren und damit Gontard und seinen Kollegen auf die richtige Spur kommen.
Wie der 204-Seiten-Krimi mit dem aussagekräftigen Titel "Die Mauern des Schweigens" ausgeht, hat die Autorin am Freitag nicht verraten. Schließlich sollen die Zuhörer den im Conte Verlag erschienen Thriller mit jeder Menge Lokalkolorit kaufen. Möglichst in der Buchhandlung ihres Vertrauens. Und eine solche ist für Lilo Beil eine der vielen kleinen Buchläden mit engagierten Händlern, für die sie an diesem Abend eine Lanze brach. Der Weilerbacher Buchhandlung "Der bunte Hund" machte die im Odenwald lebende ehemalige Lehrerin ein dickes Kompliment: "Eine meiner Lieblingsbuchhandlungen!"
Buchhändler Uwe Neu und seine Mitarbeiter halten nicht nur Beils "Die Mauern des Schweigens" vorrätig. Bei ihnen können auch die anderen Publikationen der Mutter dreier Töchter geordert werden. Demnächst auch ein Band mit 22 mörderisch spannenden Kurzgeschichten, in denen die findige Schriftstellerin "Hund und Katz" kriminalisieren lässt.
Zwischen Beils "kriminellen" Leseproben setzte Eric Fabian am Klavier ebenso emotionale wie spannungsgeladene Akzente.
Auf unseren Fotos: Die Schriftstellerin Lilo Beil. - Lilo Beil und Eric Fabian am Klavier.
Text/Fotos: bm

Gemeinde will Zukunft mit der Jugend gestalten


„Ich sehe ein volles Haus“, freute sich am Freitagabend ein bestens gelaunter Peter Kannengießer, der die gut 300 Gäste durch ein abwechslungsreiches Neujahrsempfangsprogramm geleitete. Deren Defilee führte am Empfangskomitee, bestehend aus Ortsbürgermeister Horst Bonhagen, den Glücksbringer verteilenden Schornsteinfegern Ralf Schwarm und Tatjana Slama sowie dem Ersten Beigeordneten Edelbert Koch, vorbei in den großen Bürgerhaussaal, auf dessen Bühne bereits die „Mackenbacher Dorfmusikanten“ die instrumentalen Säbel wetzten und dem Publikum einen musikalischen roten Teppich legten, auf dem es flott ins neue Jahr hineinswingen konnte. An viel Musik, visuellen Eindrücken aus der Welt wie aus Weilerbach und beredeten Worten delektierten sich auch der Bundestagsabgeordnete Gustav Herzog, die Landtagsabgeordnete Margit Mohr, Bürgermeisterin Anja Pfeiffer, Ortsbürgermeister, Räte und Vertreter aus Kirche, Gesellschaft, Sport sowie der Geschäfts- und Finanzwelt.
Im Fokus des diesjährigen Empfangs standen die Kinder und Jugendlichen, die Bonhagen „als unsere Zukunft“ bezeichnete. Auch beim Programm des Neujahrsempfangs setzte die Gemeinde auf die Jugend, die mit Instrumenten und Stimmen die Besucher bestens unterhielt. Am Klavier waren das Laura Geib und Leon He, an der Geige Ouchan „Mickey“ He sowie Andreas Neigel und Florian Schneider, die mit Ohrwürmern aus den Musicals „Kiss me Kate“ und „Dracula“ und dem Song „You raise me up“ für Gänsehautfeeling sorgten. Alina Heieck begleitete am Klavier.
In seiner Ansprache blickte Bonhagen ins vergangene Jahr, erinnerte an Erledigtes und unterstrich die große Bedeutung des Ehrenamtes, „ohne das unsere Gesellschaft ärmer wäre“. In Weilerbach wisse man das zu würdigen und greife den Vereinen unter die Arme. „Das ist uns wichtig“, betonte Bonhagen und dankte den ehrenamtlich Tätigen in allen Bereichen der Gesellschaft.
Im anregenden Frage-Antwort-Spiel kitzelte Kannengießer Informationen über 2012 anstehende Projekte und Maßnahmen aus dem Ortsbürgermeister. Beim Hauptprojekt, Umbau und Erweiterung des künftig kommunalen Kindergartens, stand dem Gemeindeoberhaupt die Leiterin der Einrichtung, Doris Radmacher, zur Seite. Aus dem „kirchlich-kommunalen Kindergarten“ wird eine „Arche Noah“. Trotz neuem Namen, einem Anbau mit Platz für zwei Gruppen, erweiterter Küche und einem Kinderrestaurant geht es in der Stätte unter derselben bewährten Leitung und mit dem gleichen Konzept „Bildung von Anfang an“ weiter. Mit dem Bau eines Allwetterplatzes im Bereich des Bolzplatzes im Naherholungsgebiet Busenwiesen und einer attraktiven Gestaltung des künftigen Dorfplatzes mit Bistro beabsichtigt die Gemeinde, vor allem bei der Jugend zu punkten. Wenn der Dorfplatz in spe zurzeit wie die „Mecklenburgische Seenplatte“ aussehe, „geht die Sache doch voran“, so Bonhagen. Die Fertigstellung zur Kerwe sei nicht zu bewerkstelligen, wohl aber zum Weihnachtsmarkt.
Beim Neujahrsempfang war Stehvermögen angesagt. - Ortsbürgermeister Horst Bonhagen (vorne) mit den Mitwirkenden Ouchan „Mickey“ He, Leon He, Alina Heieck, Andreas Neigel, Florian Schneider und Dorit Radmacher. - Die „Mackenbacher Dorfmusikanten“ in Aktion. - Laura Geib, Leon He, Ouchan „Mickey“ He, Andreas Neigel, Florian Schneider und Moderator Peter Kannengießer.
Text/Fotos: bm

Neujahrsempfang 2012

"Reifere Generation" war gut drauf

Gut drauf war die „reifere Generation“ von Weilerbach am vergangenen Sonntagnachmittag beim Seniorennachmittag der Ortsgemeinde im Bürgerhaus. Die „Hosenlatz-Musikanten“ aus Herschweiler-Pettersheim hatten so gar keine Schwierigkeiten, die jung gebliebenen Alten aus der Reserve zu locken. Im Gegenteil. Die allerdings hatten den Verstärker zu weit aufgedreht, so dass sich ihre altersbedingt leicht eingeschränkt hörfähige Kundschaft befleißigt fühlte, der Band den "Saft" abzudrehen. Die Drei-Mann-Kapelle zeigte sich einsichtig und spielte wunschgemäß fortan in moderater Lautstärke ihre Lieder von der roten Sonne von Barbados oder dem Wilden Westen, der gleich hinter Hamburg anfängt. Das muntere Seniorenvölkchen dankte es den Musikanten und holte gemeinsam mit ihnen das Lasso raus, um in Kindheitserinnerungen zu schwelgen und Cowboy und Indianer zu spielen. Da hatte sogar Ortsbeigeordneter Edelbert Koch seine Probleme, um mitzuhalten. Im Laufe des Nachmittags wurde so manches Tanzbein reanimiert übers Parkett geschwungen und die Servietten vollführten lustige Flaggenparaden.
Neben Kaffee und Kuchen und belegten Brötchen erwartete die Senioren ein buntes Programm, zu dem auch Ortsbürgermeister Horst Bonhagen einige Gedanken über das Älterwerden, Witze und Anekdoten beisteuerte und das Auditorium mit einem guten Ratschlag des Gründers des Salesianerordens, Don Bosco (Gedenktag 31. Januar), ermunterte, fröhlich zu sein, gutes zu tun und die Spatzen pfeifen zu lassen. Mit am unterhaltsamen Programm hat auch Waltraud Koch gestrickt. Sie reflektierte über den „Zahn der Zeit, der genagt hat“. Und stellte fest: „Wir sind nicht mehr, was wir mal waren.“ Nüsse knacken ohne Zähne, Lesen ohne Brille, das gehe nicht mehr, sinnierte sie. Dafür gewinne die Freude an kleinen Dingen an Bedeutung. Inge Zimmermann zeigte „Herz“ mit den fröhlich-nachdenklichen Versen des großen Schriftstellers Erich Kästner. Dritte im Bunde der auftretenden Frauen war Gabi Braun, die ihr schauspielerisches Talent voll in die Waagschale warf. Sie gab dem „Mannsleit-Protestsong“ und dem „Anti-Männer-Marsch“ von Heinrich Kraus die richtige Würze.
Zur Unterhaltung haben auch die beiden Chöre vom Gesangverein Sängerbund ihr nicht unbedeutendes Scherflein beigetragen und mit ihren musikalischen Ratschlägen für gute Laune gesorgt: „Wirf die Sorgen über Bord und den Kummer ganz weit fort. Lass den Sonnenschein in dein Herz hinein. Und darum setz den Ärger vor die Tür und den Stress lass hinter dir.“
Seit einigen Jahren werden die älteste Seniorin und der älteste Senior unter den Gästen ermittelt. Die 92-jährige Herta Müller, auch als Hannesse Herta bekannt, hat schon zum zweiten Mal den Blumengruß der Gemeinde eingeheimst. Bei den Männern war es wieder einmal, das dritte Mal in Folge, Albert Sadowski, ebenfalls 92 Jahre alt.
Einziger Wermutstropfen war der Tod des früheren Ortsbürgermeisters Eberhard Schmitt, der selbst viele Jahre Verantwortung für den Seniorennachmittag trug und gemeinsam mit den älteren Mitbürgern feierte. Die Versammelten haben mit einer Gedenkminute seiner gedacht.
Auf unseren Aufnahmen: Die fidelen Senioren. - Waltraud Koch, Inge Zimmermann und Gabi Braun. - Ortsbürgermeister Horst Bonhagen mit Herta Müller und Albert Sadowski. - Tanzbeinschwingende Senioren. - Die „Hosenlatz-Musikanten“ und der Frauenchor vom Gesangverein Sängerbund.
Text/Fotos: bm

Seniorennachmittag der Ortsgemeinde

Bald wieder Weihnachtsbäume aus dem Weilerbacher Forst

Mit der Losung "Weihnachtsbäume pflanzen" waren am Samstag Revierförster Joachim Leßmeister und Ortsbürgermeister Horst Bonhagen mit elf Erwachsenen und fünf Kindern im Weilerbacher Forst zugange. Die Abteilung "In der Hart" diente der Gemeinde vor Jahren schon als Weihnachsbaumreservoire, aus dem sich die Bevölkerung bedienen konnte. Für den Förster eine sinnvolle Nutzung des Geländes unter der Stromleitung. Doch 2010 war mit Weihnachtsbäumen aus dem gemeindeeigenen Forst vorerst mal Schluss. Verantwortlich war ein sommerlicher Hagelsturm, der der Weihnachtsbaumkultur stark zusetzte und den Jungbäumen den Garaus machte.
Der Weilerbacher Gemeinderat hat nun den Waldaktionstag zum Anlass genommen, das Terrain wieder mit Nadelbäumen aufzuforsten. Bei der Art orientiert man sich am gegenwärtigen Geschmack. Als Christbäume gefragt und beliebt sind Nordmann-Tannen und Fichten. 100 Setzlinge hat die Gruppe unter Zuhilfenahme von Hohlspaten, Hacke und Klemmspaten eingebuddelt. Schön ausgerichtet in Reihen- und Pflanzabständen von eineinhalb Metern. Leßmeister demonstriert, wie-�s geht und schärft ein, das Wurzelwerk vollständig im Pflanzloch verschwinden zu lassen.
Denen samt Wurzeln gut 50 Zentimeter großen Bäumchen sieht man ihr Alter nicht an. Von ihren drei Jahren haben sie ein Jahr im Saatbeet und zwei Jahre im Schulbeet zugebracht, um das feine Wurzelgeflecht zu bilden. Fünf bis acht Jahre dürfen sie nun wachsen, bis aus ihnen stattliche Zwei-Meter-Bäume geworden sind und man sie für würdig hält, Lametta, Kerzen und Christbaumkugeln zu tragen. Forst und Gemeinde wollten die Teilnehmer einmal "von anderer Seite an die Geschichte und die Pflanzung ranbringen". Und dass viel Zeit und eine Menge Arbeit nötig sind, bis so ein Nadelbaum im weihnachtlichen Schmuck Augen zum Glänzen bringen und Herz und Gemüt bewegen kann.
Die am Samstag gepflanzten 100 Bäumchen erhalten demnächst Gesellschaft. Weitere 400 lässt der Forst setzen. Insgesamt bietet die Fläche Platz für 2.000 Bäume.
So nebenbei informierte Bonhagen über die Geschichte des Weihnachtsbaumes. Erste Aufzeichnungen über den Christbaum finden sich im Elsass zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Herzogin Dorothea Sibylle von Schlesien soll erstmals 1611 den Weihnachtsbaum mit Kerzen geschmückt haben.
Auf unseren Aufnahmen: Die Weihnachtsbaumpflanzer mit Revierförster Joachim Leßmeister (ganz rechts) und Ortsbürgermeister Horst Bonhagen (6. von rechts, stehend). - Alexander Huhn, Nick Obry, Joachim Leßmeister, Ole Huhn, Horst Bonhagen, Luisa Blauth, Peter Schmidt und Elisabeth Hagspiel. - Joachim Leßmeister, Luisa Blauth, Edelbert Koch, Horst Bonhagen, Johanna Wiedemann und Gunter Kutscher.
Text/Fotos: bm

Gelungenes Konzert der Kreismusikschule

Athos, Portos, Aramis und d'Artagnan bevölkerten am Sonntagnachmittag die Bühne des Bürgerhauses in Weilerbach. Schülerinnen und Schüler der Gesangsklassen der Kreismusikschule erweckten für 60 Minuten die legendären Dumas-Figuren der Eliteeinheit des französischen Königs Ludwig XIII. zum Leben. Und mit ihnen den skrupellosen Kardinal Richelieu, Königin Anna, Mylady de Winter, Constance Bonacieux und Pariser Staffage. Das junge Ensemble unter der Leitung von Ágota Sticht präsentierte mit Verve und sprühender Spiellaune Lieder aus dem Musical "Die 3 Musketiere" nach der Musik und den Liedtexten von Rob und Ferdi Bolland. Mit geradezu professioneller Leichtigkeit wechselte Dagmar Engel MacDonald die Rollen, brillierte als Conférencier und als d’Artagnan und zeichnete auch noch für die Choreografie verantwortlich. Eine Stunde lang entführten die hochmotivierten Gesangsschüler das Publikum in die im 17. Jahrhundert angesiedelte spannungsgeladene Mantel-und-Degen-Geschichte.
Songs aus Musical, Pop und Rock und Chansons bot das Programm nach der Pause, vorgestellt von Andreas Neigel. Christina Klein, Lisa Wolf, Betty Neigel, Luisa von Germeten, Melissa Düzgün, Svenja Merker, Yvonne Knehr, Julian Pfeiffer, Andreas Neigel, Benedikt Müller, Anna Stucky, Juliana Kassel, Theresa Pfeiffer, Lilly Jung, Lara Guhl, Katrin Vollmar, Dagmar Engel und Adrian Kiefhaber gefielen mit Liedern aus den unterschiedlichsten musikalischen Genres, aus Musical, Rock, Pop und Chansons. Begleitet wurden die jungen Sängerinnen und Sänger am Klavier von Aline Heieck. Die Violine spielte Julian Pfeiffer, die Querflöte Christina Klein. In der Band agierten die Musiklehrer Thomas Coressel (E-Gitarre) und Frank Göttel (Kontrabass) sowie ein Freund der Musikschule, Karsten Kockler (Schlagzeug). Unterstützt wurde die Veranstaltung von der Ortsgemeinde Weilerbach und der Kreissparkasse Kaiserslautern.
Zu unseren Fotos: Aus dem Musical "Die 3 Musketiere" (obere und mittlere Bildleiste). - Unten (von links): Melissa Düzgün, Luisa von Germeten und Adrian Kiefhaber.
Wer die erlebenswerte Aufführung in Weilerbach verpasst hat, braucht sich nicht zu grämen. Am Sonntag, dem 18. November, um 17 Uhr im Bürgerhaus in Hütschenhausen wird das Konzert noch einmal aufgeführt.
Text/Fotos: bm

Weilerbacher Kerwe - ein Volksfest mit Atmosphäre

Pünktlich zur Kerwe in Weilerbach zeigte sich Petrus am vergangenen Wochenende wieder einmal sehr wohlgesonnen, just zum beliebten Volksfest war herrliches Herbstwetter angesagt. Bereits am Freitag begann die Kerb mit dem Fassweinanstich durch Ortsbürgermeister Horst Bonhagen um 19.00 Uhr und die „Hoselatz Musikanten“ spielten auf. Viele Fahrgeschäfte, Süßwarenstände und dergleichen hatten auf dem Dorfplatz ihr Domizil für die Festtage aufgebaut und für das leibliche Wohl war rundum gesorgt. Musikalisch ging´s am Samstag weiter mit „Kerwerock“, gespielt von der Coverband „Meengees“. Am Sonntag verlief traditionsgemäß ein Umzug durch Weilerbach, diesmal mit ca. 30 Zugnummern, darunter auch Musikgruppen. Selbst „Guggemusik“ war zu hören. Danach wurde auf dem Festplatz der Strauß ausgerufen. 15 Straußmäd- und buwe hatten sich zusammengefunden, um den bunten Strauß zu „knibbeln“ und die Kerwe kräftig zu feiern. Eine Neuerung gab es in diesem Jahr: zum ersten Mal wurde der Strauß durch eine Frau ausgerufen. Neben Alexandra Schick berichtete auch Artur Jung in gekonnter Art und Weise von den Ereignissen, die über das Jahr im Ort stattgefunden haben. Da wurde unter anderem von einem Missgeschick der besonderen Art berichtet: „Do duhn die Verkehrsschilder allä nimmie reiche, denne muss mer das extra nochmol uf die Stroße streiche. Doch Zahle schreibe is ned so efach, des hat mer in de Spitzäcker gesieh, vielleicht gebt sich awer a de Bauhof der Verbandsgemeinde nimmie so viel Mieh. Sogar uf Facebook wars zu sehn – die verdrehte 30 – ein Weilerbacher Phänomen?“ Dies und andere Begebenheiten wurden kurz und knackig zum Besten gegeben. Eine weitere Neuheit gab´s am Montag zu vermelden, neben dem traditionellen Frühschoppen um 10.00 Uhr nahm man einen „Spätschoppen“ ins Programm, denn um 18.00 Uhr spielte die Band „Blue Monkeys“. Wie immer waren am Kerwesonntag die Geschäfte von 12.00 Uhr bis 17.00 Uhr zum geöffnet – man konnte also nicht nur Schoppen trinken, sondern auch shoppen gehen.

Text/Fotos: Sandra Müller